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Mutig im Dialog

Förderspiele für kommunikativ und sozial unsichere Kinder

Praxisbuch

Produktabbildung
Solange der Vorrat reicht
27,00 €
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ISBN

978-3-86723-496-2

Schulfach

Deutsch, Therapie

Klassenstufe

1. Schuljahr bis 4. Schuljahr

Alter

6 Jahre bis 9 Jahre

Seiten

160

Autoren/Autorinnen

Sara Alt, Wolfgang G.Braun, Janine Gutmann

Abmessung

29,7 x 21,0 cm

Einbandart

Broschur

Verlag

Westermann Lernwelten

Das Praxisbuch gibt einen Überblick über Formen und Ursachen sozialer Unsicherheit, ihre Auswirkungen auf das Kommunikations- und Interaktionsverhalten und beschreibt Möglichkeiten einer integrierten Sprach- und Kommunikationsförderung sozial unsicherer Kinder. Alle 56 Förderspiele sind kooperative Spiele, die spezifischen Förderzielen zugeordnet sind und die Kommunikations- und Interaktionskompetenz dieser auffällig unauffälligen Kinder stärken, sie zum Sprechen anregen und gleichzeitig das Gruppenklima fördern.
Für die Zusammenarbeit von Lehrperson und Förderkraft konzipiert, eignen sich die Förderspiele im schulischen Kontext für eine Vielzahl unterschiedlicher Kooperationsformen und sind daher an Schulen im Rahmen inklusiver Unterrichts-und Fördermodelle einsetzbar. Methodisch-didaktische Überlegungen zum Gruppen- und Fördersetting geben hier vielseitige Anregungen. Die Spiele sind so angelegt, dass sie sich auch sehr gut für die Begleitung durch eine einzelne Spielleitung eignen, sei es inner- oder außerhalb des Klassenkontextes.

Inhalt: Praxisbuch mit 160 Seiten DIN A4 • Praxisorientierte Hintergrundinformationen • Methodisch-didaktische Hinweise • 56 Kooperative Förderspiele • Übersichtstabelle mit Zuordnung der Spiele zu spezifischen Förderzielen • 40 Kopiervorlagen mit Bild- und Textmaterial.
Geeignet für: Kinder von 5-10 Jahren, Sprach- und Kommunikationsförderung, Prävention von Sprachstörungen, 1.-4. Schuljahr, Kindergarten Therapie.

Erfahren Sie mehr über die Reihe

Gelacht werden darf selbstverständlich immer
Auffälliges Verhalten ist ein «Dauerbrenner» in der Heilpädagogik. Praktisch alle Fachpersonen haben Erfahrungen damit. Fragt man sie nach einem Beispiel, kommen meist aggressive oder oppositionelle Verhaltensweisen zur Sprache: Das Mädchen, das schimpfend eine Aufgabe verweigert, oder der Junge, der seinen Mitschüler schlägt. Nur ab und zu werden Kinder genannt, die sich zurückziehen, still auf ihrem Stuhl sitzen, sich scheuen, mit anderen etwas zusammen zu tun. Dieser Eindruck darf nicht täuschen. Denn die sozial unsicheren Kinder sind nicht seltener. Ihnen wird vielerorts «im oftmals hektischen Schulalltag nicht die Beachtung und Unterstützung zuteil […], die sie benötigen», schreiben Sara Alt und Janine Gutmann. Der Schulalltag ist den beiden Logopädinnen gut bekannt: Viele Jahre waren sie als Primarlehrerinnen tätig. Von 2009 bis 2012 bzw. 2013 absolvierten sie den Bachelor-Studiengang Logopädie an der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik Zürich.

Kooperative Förderspiele
In ihrer Abschlussarbeit «Über Kooperation zur Kommunikation» nehmen sie die Unterstützung derjenigen Schülerinnen und Schüler in den Blick, die gerne übersehen werden. Alt und Gutmann präsentieren eine Sammlung von 60 kooperativen Förderspielen, die besonders auf ängstlich-schüchterne Kinder ausgerichtet sind. Die Spiele eignen sich für die Klassen eins bis drei, sie sollen zu einer hohen Kommunikations- und Sprechfreude verhelfen. Mit ihrem kooperativen Charakter kommen sie sozial unsicheren Jungen und Mädchen entgegen. Denn es geht nicht ums Gewinnen oder Verlieren. Das nimmt Druck. Gefühle des Scheiterns oder der Blossstellung sind sehr unwahrscheinlich. Alt und Gutmann sehen in ihren Förderangeboten einen doppelten Nutzen: Zum einen üben die Spielenden durch das Kooperieren ihre sozio-emotionalen Fähigkeiten. Zum anderen dient die Lust am Kommunizieren und am Sprechen der Prävention von Sprachstörungen.

Spielkategorien
In Bezug auf die Spielinhalte unterscheiden die Autorinnen sechs Schwerpunkte. Jedes Förderspiel ist einer oder zwei «Spielkategorien» (siehe Grafik) zugeordnet. Es gibt Spielideen für die ganze Klasse, die Halbklasse oder für Gruppen. Die Umsetzung soll in Zusammenarbeit von Lehrperson und Logopädin bzw. Logopäde erfolgen. Um die Praxistauglichkeit der Angebote zu sichern, führten Alt und Gutmann sowohl eine Erprobung in einer 1. Klasse als auch drei Experteninterviews durch. Daraus ergaben sich einige Verbesserungen und Erweiterungen der Spielideen, vor allem aber die Einsicht: Nicht das Spielen allein macht die Förderung aus. «Die Beschäftigung mit dem Förderspiel und die Reflexion darüber [sind] genauso wichtig.»

Dr. Lars Mohr. heilpädagogik aktuell - Magazin der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik Zürich, Sommer 2014. Die komplette Rezension finden Sie hier.

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